Welterbe, Weinterrasse - und Burgenland: Oberes Mittelrheintal – Schönheit und Mystik im Überfluss. Dort, wo die zwei stolzen Gebirge Hunsrück und Taunus aufeinanderstoßen, haben sie über Jahrmillionen hinweg ein tiefes Tal geformt, das seinesgleichen sucht: Eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft, die auf einem 67 km langen Abschnitt besonders beeindruckend und an Einzigartigkeit kaum zu überbieten ist. Das „Tal der Loreley“ bildet hier eine der schönsten Flussschleifen des Rheins auf seinem Weg in die Nordsee. Nicht umsonst gilt es als die wohl romantischste Rheinstrecke und wurde im 2002 in die Liste der Welterbestätte der UNESCO aufgenommen. Das Obere Mittelrheintal ist aufgrund seiner unvergleichlichen Burgendichte und seiner atemberaubenden Kulisse eines der beliebtesten Ausflugsziele in ganz Deutschland und weltweit. (https://www.welterbe-mittelrheintal.de)
Steckt der Rhein einerseits voller Poesie, Sagen und Legenden, erzählt der majestätische Fluss andererseits nicht ausschließlich von einer friedvollen Vergangenheit. „Dort, wo die Reben wachsen“ haben die Römer ihre Spuren hinterlassen, die man bis heute ganz deutlich nacherleben und mit allen Sinnen genießen kann. Die Römer brachten dem Oberen Mittelrheintal den Wein. Die kleinen gemütlichen Weinorte und beeindruckenden Weinberge aus dem 12. und 15. Jahrhundert berichten von einer geschichtsträchtigen Vergangenheit, die stets mit der rheinischen Gastfreundschaft, über die Grenzen hinaus beliebt und bekannt, in Verbindung gebracht werden. Damals wie heute säumen schroffe Felsen, steile Lehmhänge und wunderbare Weinterrassen das Rheinbild. Die Steilhänge haben es in sich und der Riesling gedeiht hier besonders gut. Weine aus dem Oberen Mittelrheintal werden weltweit hoch geschätzt.
Geistliche, Fürsten, Könige, Grafen und Bischöfe haben in Form von 29 Burgen, Schlössern und Burgruinen, Kirchen und Wallfahrtsorten Denkmäler gesetzt. Ob mit dem Zug, zu Schiff, zu Fuß oder per Pedes: Zwischen Bingen und Koblenz hält der Rhein entlang seines Flussbettes gemeinsam mit seinen Bewohner*Innen Kulinarisches, Gesellige und Erlebnisreiches bereit, was unter anderen Umständen ganzjährig von Besucher*innen geschätzt wird. (https://www.loreley-touristik.de/veranstaltungen/veranstaltungsuebersicht/)
Das Obere Mittelrheintal lädt zu Entdeckungstouren ein. Am Kilometerabschnitt 555, der über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Menschen und Seefahrer*Innen, besonders in Kunst und Kultur, fasziniert hat, begegnet man der „Loreley“ häufiger. Die Freilichtbühne „Loreley“ bei St. Goarshausen ist ein beispielhafter Publikumsmagnet für Tausende von Besucher*innen. Kein Wunder, haben sich hier, neben anderen musikalischen Größen, bereits „U2“ die Ehre gegeben. In der „heimlichen Hauptstadt der Rheinromantik“ Bacharach (http://www.bacharach.de) stehen Informationen über ihre „Erschaffer“ von Clemens Brentano über Heinrich Heine bis hin zu William Turner im Mittelpunkt. Kurzum: Wer etwas über die „Loreley“ und ihr Vorbild für Gedichte, Balladen und Operetten erfahren will, wird hier fündig
Ein perfekter Tag mit „Vater Rhein“, einer Bezeichnung, den der Flussriese der Antike zu verdanken hat: Besteigen Sie mal eine Etappe des Rheinstegs (https://www.rheinsteig.de/rheinsteig/rheinsteig-etappen) zwischen dem
„Deutschen Eck“ in Koblenz und dem „Mäuseturm“ in Bingen. Sie ist mit 320 km Gesamtlänge eine herausfordernde Wanderstrecke des Flusstals und kann nach einem Wandertag mit einem guten Glas Wein am Abend im schillernden Feuerwerk-Spektakel „Rhein in Flammen“ beispielsweise in Oberwesel ausklingen gelassen werden. (https://www.rhein-in-flammen.com)